Die Wildenhainer Rühlmann-Orgel leidet Not und bittet um Ihre Hilfe!
Unsere Wilhelm-Rühlmann-Orgel in der Kirche Wildenhain aus dem Jahr 1923 Opus 407 ist original erhalten und weist bisher keine großen Beschädigungen auf.
Sie ist aber leider nicht mehr spielbar und ihr schöner Klang wird von den Gästen der Wildenhainer Kirche vermisst. Der Zahn der Zeit und auch der Holzwurm hat an ihr genagt.
Gemeinsam mit dem Kirchenvorstand haben wir uns entschlossen, bei der Sanierung der Orgel hilfreich zur Seite zu stehen.
Um dieses Projekt aber zu stemmen, braucht es in erster Linie Geld. Geld, was wir nicht sofort zur Hand haben.
Die geschätzte Sanierungssumme beträgt jetzt ca. 63.300,00 Euro.
Wie wir alle wissen, wächst die Summe weiter durch Verfall und Preissteigerungen. Daher müssen wir jetzt etwas tun und auf Ihre Spende hoffen.
Wenn Ihnen unsere Orgel am Herzen liegt, spenden Sie auf folgendes Konto:
Heimatverein Wildenhain e.V.
Volksbank Delitzsch
IBAN: DE50860955540009102760
BIC: GENODEF1DZ1
Kennwort: „Orgel Wildenhain“
Damit wir Ihnen eine Spendenbestätigung übersenden können, schicken Sie uns bitte eine E-Mail ([email protected]) mit den entsprechenden Daten!
Wir bedanken uns jetzt schon für Ihre Spende!
Ihr
Heimatverein Wildenhain e.V.
und Kirchenvorstand Wildenhain
Interessante Details:
Die Orgelbauwerkstatt Wilhelm Rühlmann gehört zu den bedeutendsten Werkstätten im mitteldeutschen Gebiet. Viele Orgeln dieser Werkstatt finden wir in den heutigen Bundesländern Sachsen-Anhalt, Thüringen Sachsen und auch Brandenburg.
Wilhelm Rühlmann sen. lernte bei Friedrich Ladegast und war dort von 1860 bis 1866 als Geselle mit verantwortungsvollen Aufgaben betraut.
So leitete er beispielsweise die Montagen einiger Orgeln In Lettland und Estland.
Zunächst fertigte die Werkstatt klassische Schleifladen-Orgeln im Stil von Friedrich Ladegast, aber ab den 1890er Jahren fand die Pneumatik Einzug in den Produktionsbetrieb. Viele Orgeln bekamen die solide Rühlmannsche Kastenlade. Nach 1900 finden wir auch reine Kegelladen und später dann auch Taschenladen (ab etwa 1920).
Durch eine mit Maschinen gut ausgestattete Werkstatt, konnten die Rühlmanns kostengünstig in größeren Stückzahlen produzieren. Dies führte auch zur Vereinheitlichung gewisser Baugruppen, besonders im Bereich der Windladen, der Spieltische und bei den Pneumatikelementen. Das Ergebnis war absolutes Spitzenniveau bezüglich der Herstellungsqualität und der Funktionssicherheit der Instrumente. Dasselbe kann auch für den Bereich unseres Pfeifenwerkes festgestellt werden. Die Dispositionen entsprangen dem Geschmack der Zeit, waren also eindeutig romantisch geprägt. Wilhelm Rühlmann Junior musste sich aus marktwirtschaftlichen Gründen ab etwa 1920 den neuen Ideen in der Klanggestaltung notgedrungen anpassen.
Opus 407 kann aber, trotz seines Baujahres, bezüglich der Disposition, Technik und des Klanges als ein Instrument aus der guten Tradition bezeichnet werden.
(Quellenauszug: Orgelwerkstatt Christian Scheffler GmbH)